Besser kommunizieren kann leicht sein:
Viele Menschen wissen nicht, dass ein überraschend großer Teil unserer Kommunikation hochgradig unbewusst geschieht.
Die Wirkungsfaktoren, die dabei die größte Rolle spielen, überraschen viele Menschen:
In zwei Studien, die Ende der 60er Jahre durchgeführt wurden, fand Albert Mehrabian (Professor emeritus an der University of California) mit seinem
Team heraus, dass die nonverbale Kommunikation viel wichtiger ist (93%)
als die Worte (7%), die wir benutzen.
Wie kann ich besser kommunizieren?
1. Kongruenz ist alles – stimmig kommunizieren
Nur, wenn Ihre Worte, Ihre Stimmlage und Ihre Körpersprache das Gleiche ausdrücken, wirkt Ihre Kommunikation stimmig.
Jedes Mal, wenn Sie etwas sagen, was Sie innerlich nicht meinen, werden der Klang Ihrer Stimme und Ihrer Körpersprache unbewusste Signale ausdrücken, die zeigen, dass Sie es nicht „so“ meinen.
Also wichtig ist: ehrlich zu kommunizieren und das zu sagen, was Sie wirklich denken.
2. Selbstbewusster wirken
Um selbstbewusster zu wirken, gibt es ein paar einfache Tipps:
- Aufrechte Körperhaltung macht attraktiv. Also Brustbein gerade und Kinn hoch.
- Feste Stimme in tieferer Tonlage: Je fester und tiefer eine Stimme klingt, desto überzeugender klingt der/die Sprecherin.
- Gerade und symmetrische Körperhaltung: Mit einer aufrechten und
symmetrischen Körperhaltung wirken Sie viel souveräner als jene Menschen, die ihren Körper beim Sprechen verdrehen oder einknicken.
3. Emotional ansprechend kommunizieren
Je mehr du selbst die Emotion in dir spürst und aktivierst, wenn du Emotionen wie etwa Neugier, Freude, Bedauern oder Begeisterung usw. ausdrücken willst, desto mehr werden deine Mimik und der Klang deiner Stimme die Wirkung deiner Worte unterstreichen.
4. In Stresssituationen ruhig bleiben
In Stresssituationen sollten Sie versuchen, erst einmal tief durchzuatmen und zurück zur festen, tiefen Stimme zu kommen. Das ist wichtig, damit Sie nicht anfangen lauter, höher, schneller und quietschiger zu werden, was Ihrem Gegenüber zusätzlichen Stress signalisiert. Selbstmanagement ist der Schlüssel zu gelungener Wirkung in der Kommunikation.
5. Inneren Dialog ausschalten
Die meisten Menschen reden mit sich selbst. Das tun sie sogar, wenn sie eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt sind. Dieser innere Dialog ist allerdings oft nicht positiv, sondern eher negativ und damit behindernd für kongruente Kommunikation. Lernen Sie, den inneren Dialog auszublenden oder so leise zu machen, bis er fast nicht mehr hörbar ist.
Besonderer Tipp für Frauen:
Speziell Frauen “neigen” dazu, in Gesprächen unbewusst den Kopf leicht zu neigen, um direkten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Ein sich neigender Kopf signalisiert immer eine Form von Untergebenheit. Damit laufen Sie Gefahr, übergangen zu werden oder beim Gegenüber einen unbewussten Zweifel an Ihrer Kompetenz auszulösen.
Wie Sie besser bewusst und gezielt Wirkung erzielen, emotional ansprechend Menschen bewegen können und dafür sorgen, dass Menschen Ihnen gern zuhören (was besonders interessant für Führungskräfte ist), lernen Sie in Coachings und Trainings.